Gendern - aus sprachwissenschaftlicher Sicht


Im Deutschen und vielen anderen Sprachen haben maskuline Personenbezeichnungen (z.B. die Lehrer) eine Doppelfunktion: Sie können sich – abhängig vom jeweiligen Kontext – sowohl auf männliche als auch auf gemischt-geschlechtliche Personengruppen beziehen. 

An dieser Doppelfunktion wird kritisiert, dass sie Frauen und nichtbinäre Personen gedanklich nicht angemessen repräsentieren. Stattdessen wird die Verwendung von Alternativformen vorgeschlagen, die entweder alle Geschlechter sichtbar (z.B. Lehrerinnen und Lehrer, Lehrer*innen) oder unsichtbar (z.B. Lehrende oder Lehrkräfte) machen sollen. Die Verwendung dieser Alternativformen – auch „Gendern“ genannt – führt im öffentlichen wie im privaten Bereich oft zu hitzigen Debatten.

Der Vortrag beleuchtet das Gendern aus einer nüchternen sprachwissenschaftlichen Perspektive: Welche Möglichkeiten gibt es im Deutschen überhaupt, Personengruppen zu bezeichnen? Welche Rolle spielen dabei maskuline Bezeichnungen? Welche wissenschaftlichen Studien gibt es und wie sind diese einzuordnen?

Sie haben Gelegenheit, sich mit Fragen oder Anmerkungen zu beteiligen.


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Der Referent Dr. Philipp Rauth hat Germanistik, Geschichte und Politologie in Frankfurt und Paris an der Sorbonne studiert und ist seit 2013 als Germanist an der Universität des Saarlandes tätig.

Video zum Live-Stream-Vortrag am 03.09.2024, 19.30 Uhr.

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